Faschine

Faschinen in Lahnungen im Watt
Mit Faschinen befestigtes Ufer des Templiner Kanals in Templin

Faschinen (von lateinisch fascis; italienisch fascioBündel‘, ‚Bund‘), auch Stackbusch, sind walzenförmige Reisig- bzw. Rutenbündel von einigen Metern Länge, welche in erster Linie zur Abwehr von Erosionserscheinungen bzw. Böschungsbrüchen genutzt werden.

Faschinen werden insbesondere bei der Landgewinnung im Watt beim Bau der Lahnungen genutzt, um durch Beruhigung der Strömungen die durch die Gezeiten im Wasser transportierten Schwebstoffe zur Sedimentation und Aufschlickung zu bringen.

Über die Verlandung hinaus finden sie im Wasserbau zur Strukturverbesserung an Ufer- oder Gewässersohlenbefestigungen Anwendung, siehe dazu auch Schlacht (Wasserbauwerk) und Wolfsches Gehänge. Ferner werden sie auch beim Bau von Böschungen verwendet. In Reihe eingegrabene Faschinen können auch der Drainage dienen. Bis in die Neuzeit hinein kamen sie als Teil von Knüppeldämmen im Wegebau auf sumpfigem Untergrund zum Einsatz.


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